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20.8.16

Automatische Begierde


Ich betrete den Raum und sehe dich dort stehen. Die Zeit ruht für einen Lidschlag und ich spüre, wie deine Aura mich umgarnt. Sie schließt sich um mich und sofort nähere ich mich dir. Dein wunderbares Antlitz und deine graziöse Anmut betören mich und ziehen mich zu dir. Mein Geist ringt um Worte zur Beschreibung deiner Schönheit. Doch er ist ihr Untertan und scheitert beim Versuch sie gänzlich zu begreifen.

Völlig überwältigt versuche ich mich zu besinnen und entschlossen auf dich zuzugehen. Die eindrucksvolle Pracht deines göttlich geformten Leibes fängt meinen Blick und lässt ihn nicht mehr los. Jetzt, in intimer Nähe, kitzelt mich dein heißer Atem, begrüßt mich dein frischer Wohlgeruch. Von nervöser Erregung gefesselt, zögere ich, doch das Verlangen erstarkt, entflammt mein Temperament mit ungeahnter Lebhaftigkeit, zerschlägt jegliche Hemmung. Und du lässt es geschehen.
Mit den Fingerspitzen streiche ich über deine glatte glänzende Haut und genieße jeden Millimeter davon. Zärtlich betaste ich deine perfekten Kurven und zittere in Erwartung mich an deinen weichen, wärmenden Schoß zu schmiegen. Ich betrachte den Schriftzug auf deinem Hinterteil und frage mich, ob ich dich überhaupt verdiene, aber das ist jetzt nicht mehr von Bedeutung. Du hast mich verführt und an dich gekettet.
Ich labe mich an dir, berühre die richtigen Stellen deines sportlichen Körpers und genieße dein wohlklingendes Schnurren und ekstatisches Vibrieren unter meinen Händen. Wie ein wilder Löwe, der sein glühendes Blut hinter zurückhaltender Eleganz verbirgt.
Es fühlt sich unbeschreiblich gut an, in dir zu sein. Vielleicht ein bisschen eng, aber das ist in Ordnung.
So etwas wie dich hatte ich noch nie und würde ich auch nie wieder haben. Mit einem Lächeln wende ich mich ab. Schon bevor ich dich anfassen durfte war meine Entscheidung gefallen. „Dich nehme ich mit nach Hause“, flüstere ich.
Ein schmieriger Anzugträger schielt über den Rahmen seiner Brille und fragt mich, wie es gewesen sei. „Fantastisch!“, antworte ich.

Wenig später steige ich wieder in dich ein, stecke den Zündschlüssel ins Loch und versetze deine Kolben in Bewegung. Du brüllst auf in entzückter Euphorie und wir fahren los. Hinaus aus der tristen Garage. Hinfort in die freie Welt. Für immer vereint.

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